Rundbrief 49 Mai 2022


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www.adivasikaffee.de­­
Themen: Die neue Kaffeeernte wird geröstet/Adivasihilfe e.V.-Wie geht es weiter/ „Der Waldmacher“ Film von Volker Schlöndorff – empfehlenswert
­­­­­­­­­Heute wird die neue Ernte geröstet­­­­­
­­­­­Liebe Freunde des Aivasikaffee,
Die neue Ernte ist aus dem Hamburger Hafen heraus und wurde diese Woche in die Rösterei nach Köln geliefert. Heute wird die erste Charge geröstet. Es sind 760 kg angekommen.
Ich besuche Patrick Stolle, den Röster, um den Kaffee abzuholen. Patrick steht an der Steuerung, immer den Blick auf den Laptop, wo die Röstprogramme in Kurvendiagrammen abgebildet sind. Zwischendurch werden Proben genommen, die Nase einmal darüber gezogen und der Röstfortschritt mit Referenzproben farblich verglichen. Dann kommt der erste Crack, ein leises Knistern in der Trommel, das Zeichen, dass die Kaffeebohne unter der Hitze innerlich bricht und die Öle und Aromen frei werden. Der Kaffee Crema ist fertig.­­Die Rösttrommel wird geöffnet und der heiße geröstete Kaffee rauscht geräuschvoll in das große runde Becken. Ein Schieber dreht sich in dem Becken und hält den Kaffee in Bewegung, bis er abgekühlt ist. Der Röstprozess, ein Aromen verströmender, die Nase verwöhnender Vorgang, gepaart mit den akustischen Signalen, des Röstens, des Crack und des Auslassens des Kaffee in das Kühlbecken. Es ist einfach schön zu sehen und ein Genuss, diese Kunst  des Röstens zu beobachten. Ob ich alles richtig beschreibe, bleibt dahin gestellt. Für Patrick ging voraus eine lange Reihe von Versuchen mit diesem Kaffee, um ein Optimum im Röstprozess zu schaffen.­­­­­
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­­­­­Adivasihilfe e.V., wie geht es weiter?­­­­­
­­­­­­­Vor einem Jahr, am 2. Juni 2021 fand die  Gründungsversammlung der Adivasihilfe e.V. statt. Wir wollen die Arbeit auf eine breitere Grundlage stellen, einem gemeinnützigen Verein. In den Blick der Vereinsarbeit wird nun nicht nur dieses Projekt AAABB genommen, das inzwischen viele kennen, sondern der Blick wird geweitet, Schicksal und Zukunft aller Adivasis in Indien werden Thema sein, Information und Aufklärung wird verbreitet, Kunst und Kultur der vielen Stämme wird thematisiert. So steht es in der Präambel der Satzung und so soll es werden.­­­­­
­­­­­Heute, nach einiger Vorbereitung, auch mit Pannen und nach einer 2. Virtuellen Mitgliederversammlung im Februar wird nun der Verein seine Arbeit aufnehmen können. Ein Logo ist geschaffen. Ein Flyer wurde in dem Rundbrief Nr.45 bereits vorgestellt. Ein Spendenkonto wird eröffnet.
Der Adivasikaffee und der Adivasipfeffer verlieren ihre „Unabhängigkeit“ und gliedern sich in die Vereinsaktivitäten.
Neben dem Kaffeeladen im Internet wird eine Vereinswebseite aufgebaut, die Raum gibt für die oben genannten Ziele.
Nach 5 Jahren Adivasikaffee ändert sich der Kaffee nicht, aber drumherum gibt es mehr Informationen.
Alle Freundinnen und Freunde des Kaffees sind eingeladen, mitzumachen im Verein, Mitglied zu werden, aktiv oder auch passiv und die Sache der Adivasis in Indien zu verbreiten oder auch nur dem Kaffee und dem Pfeffer treu zu bleiben.
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­­­­­“Der Waldmacher „
Film von Volker Schlöndorff­­­­­
­­­­­­­­­­­­­Der Trailer zu dem Film von Volker Schlöndorff ist hier zu öffnen:
https://www.youtube.com/watch?v=yR-V0yD0FQo
Weitere Informationen über das Pruning, das Beschneiden der Büsche hier:
https://www.ecosia.org/search?method=index&q=fmnrhub.com.au­­
­­­­­Tony Rinaudo, ein australischer Agrarwissenschaftler hat in Niger, in der Sahelzone Afrikas eine neue Methode entwickelt, um aufzuforsten. Abgeholzte Wälder behalten ein unterirdisches lebendiges Wurzelgeflecht, das über der Erde kleine Büsche hervorbringt. Wenn man diese Büsche richtig beschneidet, dann entsteht aus dem kleinen Busch ein Baum. Farmer managed natural renaturation-kurz FMNR heißt diese Methode. Mit dieser Technik wurden in Niger fünf Millionen Hektar regeneriert. Mit den Bäumen kam das Wasser. Unter den Bäumen wird geackert, das Sahelgebiet wird ein Stück renaturiert.
Für seine Arbeit bekam Tony Rinaudo 2018 den alternativen Nobelpreis (Right Livlihood Award)
Gegenwärtig geht ein Film über Tony Rinaudo durch die Kinos. „Der Waldmacher“ von Volker Schlöndorff (Die Blechtrommel) Er ist sehr sehenswert.
In dem Projektgebiet in Indien sind die Berge bedeckt mit kleinem Buschwerk. Früher gab es da einen Urwald. Wir werden in den Plantagen ein Stück Buschland in dieser Technik bearbeiten und schauen, ob sich diese Technik auch im indischen Bergland anwenden lässt. Wenn es gelingt, auf diesem Weg Bäume wieder zu rekultivieren, wäre das wunderbar.­­­­­
­Impressum:
Adivasikaffee
Johannes-Henry-Str.1
53113 Bonn

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