Projektreisebericht Februar 2023

Indientagebuch 2023   1.Feb -12. Feb. Mitgliederrundbrief Lesezeit 6 Minuten

 

1.2.2023

Abflug von Frankfurt nach Delhi, 6 Stunden Pause, das erste schöne Roti (Fladenbrot, frisch aus dem Ofen) mit Zwiebeln und Dal bekommen. Dann weiter nach Visakhapatnam in Andra Pradesh.

Herzlicher Empfang von dem Projektkoordinator Pastor Pandila mit Frau und Uttara, dem landwirtschaftlichen Leiter. 3 Blumenkränze zur Begrüßung, obwohl sie wußten, dass ich diesmal allein komme. 5 Stunden Fahrt in die Berggegend im Süden von Odisha, unserem Projektgebiet.

 

2.3.

Coffeeboard, Deo und Curingcompany

 

Mit dem Motorrad nach Koraput, der Bezirkshauptstadt ca 1 Stunde Fahrt.

Allein auf dem Motorrad kommen die Erinnerungen über das Motorradfahren. Vor 3 Jahren das letzte Mal diese Fahrt gemacht. Wegen Corona konnten wir nicht mehr nach Indien reisen.

Das Wetter hier ist wie bei uns im Mai. Wunderbare milde Luft, den Wind um die Nase,  freundliche Leute. Ein Hochgefühl befällt mich.

 

Coffeboard/Kaffeebehörde

 

 Der neue Amtsleiter ist sehr agil, erklärt seine Arbeit und verabredet sich gleich für den nächsten Tag in der Plantage in Durkaguda mit uns, will alle 3 Plantagen untersuchen und beraten. Wir sind begeistert. Das meiste wird auf Odia, der Landessprache, verhandelt. Das geht schneller, auch wenn ich nichts mitbrkomme.

 

Treffen mit Deo, Großbauer für Biokaffee und Mango. Er hatte Brigitte und mich vor 10 Jahren in die Probleme des biologischen Anbaus eingeweiht. Der Kaffeetransport und Pfefferexport hat er für uns jedes Jahr organisiert.

Wir treffen Deo im Razj-Hotel zum Lunch. Er ist der alte, sehr freundlich und besorgt, entschuldigt sich für alle Verzögerungen, besonders beim Pfeffer zuletzt. Er hat Problemer mit seiner Plantage und  hatte nur eine kleine Kaffeeernte, weil alles neu angepflanzt werden muß.

In seinem alten Jeep fahren wir zur Curingcompany, der neuen Anlage, die unseren Kaffee vor dem Export schält, poliert, reinigt und sortiert. Sehr netter Empfang, ganz neue Anlage. Sie rösten jetzt auch, was neu ist in Orissa und geben mir Proben mit.

Weiter zu einer Milchfarm, die Deo´s Bruder leitet. Der Kuhdung ist für sein Kaffee wichtig. 40 Kühe, viele Holsteiner schwarz-weiß geben Milch. Ist noch im Aufbau. Weiter zu seiner Kaffee- und Mango-Plantage.

Er hat eine Straße ausgebaut. So ist der Weg kürzer, als damals vor 10 Jahren, wo ich mit Brigitte dort auf dem Motorrad hingerattert bin.

Die ganze Plantage muß neu gepflanzt werden. Durch den Blattrost ist alles zerstört. Die alte Sorte Calvary ist wohl für den Bio-Anbau nicht geeignet. Es gibt bessere resistentere Sorten. Sie werden jetzt gepflanzt. Er hat allen Mut, trotz diesem schweren Rückschlag. 11 ha neu pflanzen. Die Mangos stehen gut. Er lässt auch Pfeffer in den Mangos klettern. Gerne würde er seinen Kaffee mit unserem exportieren.

Wenn wir es schaffen, die Kooperative aufzubauen  und damit ein Fair Trade Siegel bekommen, dann könnten wir alle Weltläden ansprechen. Das ist eine andere Dimension. Aber denken darf man das.

 

 

4.2.

Lakshmipur

Es ist sehr viel gearbeitet worden in den 2 Jahren. Große Flächen mit jungen Schattenbäumen verschiedenster Art und den ersten Kaffeebüschen, 7 Monate alt. Ich bin begeistert und sage das auch. Aber Wasser muß her. Vor 10 Jahren hatten wir hier einen tiefen Brunnen bohren lassen, 100 Meter tief. Dieser Brunnen sollte die Plantage versorgen und auch den benachbarten Kirchencompound. Erik Speck hatte damals mit seinem Bruder Theo ein großes Projekt geschafft „Wasser für Lakshmipur“. Wir schlossen uns zusammen und die Pumpe lieferte gutes Wasser. Jetzt ist sie weg, seit mehreren Monaten. Das ist ein Skandal. Nach einigem Hin und her klärt sich das Problem. Ich bekomme die Pumpe in die Hand und in 4 Wochen, wenn die Hitzeperiode kommt, läuft die Pumpe wieder.

Die Familie von Brem, unserem einzigen Mitarbeiter in Lakshmipur lädt zum Palmjuice ein. Seine Frau und 4 Mädchen zwischen 13 und 18 Jahre alt, kannte ich noch nicht. 3 wollen Nurse werden und eine Lehrerin.

Der zweite Mitarbeiter auf der Plantage ist vor 3 Jahren gestorben. Leider ist noch kein Nachfolger gefunden. Brem macht die laufende Arbeit mit seiner Familie. Die großen Arbeiten, Roden und Neupflanzen werden von den Teams aus Holdibad und Durkaguda zusammen mit vielen anderen Helfern durchgeführt.

 

Nach Durkaguda

Obi und Dobla führen uns durch die Plantage.

Er hat viel neu gepflanzt, die Kaffeefläche vergrößert, wie versprochen. Die Ernte war besser als im Vorjahr. Ich zeige auf die Pfefferausläufer auf dem Boden. Er sagt, daraus werden vor dem Monsun neue Ableger gemacht. Er hätte gerne eine kleinere, leichtere Pumpe zum Wässern. Es soll einen Austausch mit Utras Pumpe in Holdibad geben.

 

5.2.

Rundgang durch Holdibad

Utra zeigt mir stolz eine Neupflanzung von Silbereichen auf dem benachbarten Berg. Eine Aktion des Dorfes Holdibad, seinem Heimatdorf mit Unterstützung des Boden-Department der Regierung, die sich um Aufforstung kümmert. Das ist wirklich toll. Hier soll in 3 Jahren Kaffee aus unserer Baumschule gepflanzt werden, die erste Ausbreitung des Kaffee in größerem Stil. Aufforstung und Kaffee in einem und das mit Regierungsunterstützung. Das ist sensationell. Die Arbeit des Projektes trägt Früchte nach 15 Jahren.

Holdibad Dorf ist klein aber sehr schön und sauber. Jedes Haus hat fließend Wasser hinter dem Haus, aus einem Tank oben an der Preschool. So ein schönes kleines Dorf und schafft jetzt zusammen die Arbeit mit den Silbereichen.

 

6.2.

Dörfertreffen

 

Bei jedem jährlichen Besuch gibt es ein Treffen mit Verantwortlichen aus den 17 Dörfern, mit denen wir eine Zusammenarbeit machen. In einer „dezentralen Kooperative“ wurden in den 15 Jahren 10 000 Mangobäume in diese Dörfer geliefert, später andere Obstsorten und auch die Cashews. Die Bäume blieben registriert und bei jedem Treffen in den vielen Jahren wurden Probleme mit den Bäumen und neue Pläne besprochen.

 

Großer Tag. 30 Leute sind gekommen, auch aus Dörfern, die ich noch nicht kenne.

Es sind wirklich tolle Leute, diskutieren frei, gucken einen direkt an, viele dabei, die in ihrem Auftritt Weitblick zeigen. Neben Pastor Pandila sind da viele gute Leute. Diesmal sitzen auch 6 Frauen dabei. Ich begrüße sie extra und sage, wie wichtig sie für die Arbeit des Projektes sind.

 

Kurze Andacht

Tagesordnung: Mango, Cashew und Kooperative

Die Mangos sind weiter der Mittelpunkt. Sie haben die Kinderjahre überwunden, sind zum Teil hoch gewachsen. Aber einige kommen nicht zur Blüte, warum? Fragen sie. Utra antwortet, ich bekomme die Antwort sprachlich nicht mit.

Cashew: Fast alle sind eingegangen, außer in 2 Dörfern. Warum? Der Boden sei nicht gut dafür, ist die Hauptmeinung. Ich frage, ist es der Boden oder der Mensch. Das nimmt Brem Patro aus Putsil auf, sitzt links neben mir und ist alt geworden. Er meint, seid nicht so voreilig mit dem Urteil. Der Vater Hübner habe damals vor 30 Jahren immer gesagt, man müsse die Dinge untersuchen, nicht schnell Schlüsse ziehen. Boden oder Pflege, Wasser oder Schutz gegen Verbiss. Die Bauern fragen nach Medizin für das Wachstum. Der Mann aus Bari erzählt auch, früher hätte AAABB auch bestimmte Fertilizer verteilen lassen. Das fehle heute. Das stimmt. Das war so. Aber das war die Zeit der Kunstdünger.

 

Kooperative

Ich hatte einen Text vorbereitet und trage ihn mit vollständiger Übersetzung durch Pandila vor.

Kooperative ist im Besitz der Bauern. Nur sie haben Stimmrecht. Gemeinsamer Kauf von Gerät, Saatgut und Maschinen und gemeinsamen Verkauf der landwirtschaftlichen Produkte bringen Vorteile. Der Staat gibt bei einer Kooperative Unterstützung in verschiedenen Dingen.

Das alte Projekt AAABB geht in der Kooperative auf und bekommt einen legalen Rahmen.

Die Kooperative hat keine Zugehörigkeit zu einer Partei, einer Religion oder einem Stamm.

 

Alle hören gespannt zu.

Im Wechselgesang, Vorsprechen durch Pastor Pandila und alle sprechen nach, wird ein Psalm rezitiert. Eine gute Stimmung. Ich frage, wo ist die Diskussion, wo die Fragen? Pandila sagt, alle sind für die Kooperative. Das war richtig magisch, wie sie alle durch Wachheit und Gemeinschaft so etwas Wichtiges durchwinken.

Wünsche gibt es nach Orangen, Zitronen und Tamarinde und mehr Mangos.

Das Essen duftet schon herüber. Reis mit Chickencurry mit Knochen. Ich bekomme mein Extraessen, vegetarisch, sitze aber diesmal in der Runde dabei, sprachlos.

 

Morgen geht es über die Dörfer.

 

7.2.

Dörfertour

Hatimunda, Bari, Naring padar und Bala

Die Entwicklung auf dem Land ist deutlich besser geworden. Brunnenbau, Toilettenbau. Die Dörfer sind viel sauberer geworden. Die Straßen sind besser. So haben wir in 5 Stunden die vier Dörfer besucht. Vor 15 Jahren, als wir das erste Mal über die Dörfer zogen, mußten wir wegen der schlechten Anbindung zwischenübernachten.

Wir fanden viele starke Mangobäume vor, manche noch richtig geschützt gegen Tiere, viele in voller Blüte. Von den 10.000 sind sicher 8.000 groß geworden. Das ist eine schöne Entwicklung. Mehrere erzählten, dass die Früchte manchmal aufbrechen. Utra meint, dass der Kern die Frucht aufdrückt. Aber die Mehrzahl der Früchte sind sehr gut, sagen sie.  fragen nach mehr Bäumen. Ich erkläre, dass wir erst das Pfropfen lernen. Dann können wir die ganze Bergregion mit Mangobäumen versorgen. Das erste Pfropfen von 1000 Mangos vor 3 Jahren hatte nicht geklappt. Nur ganz wenige überlebten. Es lag an dem Tape, das nicht wasserdicht war, meinte Utra. Wir beschließen, den Misserfolg vor 3 Jahren nicht als Argument zu nehmen,  das Pfropfen sein zu lassen. Es ist der Schlüssel für die Entwicklung des Obstanbaus.

 

8.2.

Sapta Maha und Kooperativentreffen

 

Sapta Maha ist ein kleiner Flecken mit 10 Häusern, wo Pastor Pandila eine große Schule mit Internat für die Adivasikinder aufgebaut hat und selbst lebt. 75 Kinder wohnen und lernen dort. Die Kinder sind blitzsauber in ihren typischen Uniformen. Sie sind aufgeweckt und interessiert. Es gibt aber auch Probleme. Die Pumpe ist defekt. Die Kinder waschen sich im Fluss. Das Gästehaus ist geschlossen, weil die Solarthermie nicht mehr funktioniert. Es muß einiges getan werden. Die Mittel fehlen. Aber gelernt wird gut. Lehrer sind da und viele Schüler.

  

Holdibad

Treffen zur Kooperative, in Indien FPO genannt, Farmer Producer Organisation.

Eigentlich hatte ich 6 Personen einladen wollen, die gemeinsam mit uns beraten, wie man so etwas auf den Weg bringt.

Weil die Begeisterung am Montag bei der Sitzung mit den Dörfern so groß war, hatten wir alle Farmer spontan für diesen Mittwoch eingeladen. 40 Bauern kamen, dann unsere Mitarbeiter von den Plantagen und die eingeladenen Gäste.  Balakhboti, jahrelang Frauenbeauftragte der einheimischen Kirche. Pastor Ostermann vom Missionszentrum in Hamburg, Deo, Prokasch, Sozialarbeiter, der für eine große NGO gearbeitet hat. Frau Eiben mit Ihrer Projektkoordinatorin, die ein Bildungsprojekt in der Region auf den Weg gebracht haben.

Viele Frauen sind dabei.

 

 Ich stelle die Besucher vor, die Bauern stelle ich in den Mittelpunkt und halte meinen Vortrag, über die Prinzipien der Kooperative, wie 2 Tage vorher bei dem Dörfertreffen. Dann kam eine sehr gute Diskussion zustande, echte Fragen und Antworten. Balakhboti brachte eine starke Rede zu dem Projekt, zu ihrem Leben als kleines Mädchen, aufgezogen von dem Ehepaar Speck in Lakshmipur. Sie bekam richtigen Applaus. Da war das Eis gebrochen. Die Diskussion ging dann meistens auf Odia. Ich bekam nicht mehr so viel mit. Deo kam verspätet und erzählt ausführlich über die Perspektiven der FPO. Azis Santa arbeitet im Büro des regionalen Entwicklungsbüro, dem Blockoffice. Er erklärte detailliert, was alles auf  die Bauern und uns zu kommt.  Schritt für Schritt. Ich kannte ihn bisher nicht. Er wird sicher eine gute Unterstützung sein.

Es war eine begeisternde Versammlung, richtiger Aufbruch. Ich wollte dann nach 2 Stunden beenden. Das Essen war fertig. 60 Leute wurden beköstigt.

 

9.2.

Vormittags fahre ich alleine nach Semiliguda, der nächsten größeren Stadt. Erst zu der Baumschule. Orangen und Zitronen kosten wie Mangos 100 Rupees für einen Hybrid, Tamarinde kostet 60

 

Nach Putsil.

Dort finden wir eine junge Kaffeeplantage. 5 Jahre alt ist sie erst. Die Silbereichen sind 5 Meter hoch. Ein großer Hang teilweise terrassiert und letztes Jahr mit Kaffeebüschen gepflanzt. Sie kommen aus unserer Baumschule. 1 Rupee pro Pflanze wurde gezahlt. Er baut wohl auch biologisch an. Das soll er aber schriftlich erklären. Dann vermarkten wir seinen Kaffee mit unserem.

 

Besuch der Kuhherde

Das Projekt hat 5 Kühe und 3 Ochsen, Pandila hat 4 Kühe und 2 Ochsen. Sie sind zusammen.  Es gibt kein Wachstum der Herde. Vor 5 Jahren hatten wir auch sieben Stück Rindvieh. Die Kälber werden oft von wilden Hunden überfallen. Ich schlag vor, sie 1 Woche in der Hütte zu lassen und mit gutem Gras zu füttern, bis sie rennen können.

Die Flächen seien auch nicht sehr fruchtbar zum Grasen. Trotzdem hält Pandila daran fest, eine eigene Herde zu halten. Kuhdung ist kostbar. Das wissen alle. Deshalb kann man wenig kaufen.

 

Abends 4 Stunden lang die Bücher, Konten und Belege der 3 Jahre durchgegangen.

 

 

 

10.02.2023

Morgens möchte ich Cashews sehen, die wenigen Überlebenden. Mit Utra geht es nach Holdibad Dorf. Dort finden wir auf dem Gemeindeacker 4 gutaussehende kleine Cashews.

 

Dann fällt Utra ein, dass es noch eine weitere Kaffeeplantage im Aufbau gibt. Wir fahren nach Pulbond, fast um die Ecke, wo ein Bauer eine große Plantage aufbaut. 6000 Kaffeepflanzen hat das Projekt geliefert. Holdibad hat 10 000 Pflanzen, zum Vergleich. Sie stehen unter 6 jährigen Silbereichen, sehr gepflegt alles.

 

Feedback und Budget

Die dringenden Aufgaben werden festgelegt

Ingangsetzen der Pumpe in Lakshmipur

Listen für Interessierte für die FPO in die Dörfer geben. In 4 Wochen sollen 150 Mitglieder gelistet werden.

In 4 Wochen ein Treffen der Expertengruppe mit den Dörflern und Mitarbeitern zur Einleitung der nächsten Schritte. Formulierungsarbeit.

Dann wird das Budget für 2023-2024 zusammengestellt. Es wächst gering auf  Rps 2, 2 Millionen oder 20 Lakh. Das sind 22000 €.

Bei den Cashew wurden nur ausgewählte Dörfer beliefert. Jetzt schlag ich vor, aus Gründen der Gerechtigkeit alle 17 Dörfer zu beliefern, mit kleinen Mengen auf den Gemeindeacker. Jedes Dorf bekommt 10 Orangenbäumchen, 10 Zitronenbäume und 10 Tamarinde.

 

Anschließend besuchen wir noch 2 Dörfer,  Degnaguda und das Nachbardorf. Dort hatten sie eine richtig gute Ernte und sind mit 3  Kleinlastern, voll mit Mango zum Markt gefahren. Der Erlös mit 9 Rupees per Kilo ist klein. Mango ist eine Saisonfrucht. Ich schlage vor, im nächsten Jahr ein Drittel der Ernte zu dörren.

 

 

11.02. Abschiedstag

Morgens zeige ich Ihnen alle Kinderbilder, die ich in den 15 Jahren in Indien gemacht habe, in einer kleine Diashow. Sie finden das toll. Dann einige Bilder von uns und unseren Kindern. Die Farm ist sehr ruhig geworden. Nur Ovian (4 Jahre) und zu Besuch Jaqueline (3 Jahre) von Udoj sind da. Er kommt auch zum Abschied. Er könnte einen guten Dolmetscher machen, sag ich ihm.

Geschenke habe ich nur für die Kinder. Dann Abschied mit einem Lied und kurzer Rede.

Dann ab zum Flughafen in Visakhapatnam 5 Stunden Fahrt.

Im Gepäck habe ich 32 kg Pfeffer, in Plastiktüten eingeschweißt.

Uttara mit seiner Frau und den beiden Söhnen 18 und 15 Jahre alt. begleiten mich.

Auf der Fahrt zum Flughafen ein schwerer Unfall. 2 Lastwagen zusammengeprallt. Das erste Mal sehe ich in Indien einen Unfall. 2 Stunden Zeitverlust in den Bergen bei sengender Sonne.

Die Jungs, Onil und Sunjoy sprechen englisch, aber nicht sehr gut. Onil würde gerne Arzt werden. Die Medicalschool  ist in Bubaneshwar, der Hauptstadt. Sunjoy weiß  noch nicht, was er machen will. Wir reden auch etwas über Politik. Die Regierung von dem Staat Odisha ist von der Bharatiya Janata Party (BJP), seit 20 Jahren und ist wohl recht gut,sagen sie. Man sieht es auch in der Dorfentwicklung über 15 Jahre. Modi und die Hindunationalisten werden von den beiden abgelehnt wegen ihrer Politik gegenüber Moslems und Christen .

Die 32 kg Pfeffer mußte ich vorzeigen. Sie werden von der Fluggesellschaft akzeptiert.

 

Es war ein Besuch mit manchen Überraschungen. Die erfolgreiche Sitzung zur Kooperative und die Ausbreitung des Kaffeeanbaus in die Region mit unserer Unterstützung. Das ist ein sehr schöner Erfolg.

 

18.02.2023 Oluf Hübner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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