Rundbrief 57 März 2023

Themen: Adivasi Internatsschulen/Wasser für Lakshmipur/ Neue Kaffeeernte kommt diese Woche./Kaffeeversand macht Urlaub

Ist diese große Internatsschule für Adivasis kindgerecht?



Über eine große Internats-Schule für 30 000 Adivasi Schüler in der Hauptstadt von Odisha informiert der youtube Film
India’s Mega Kitchen – Kalinga Institute Of Social Science (KISS) https://www.youtube.com/watch?v=wypm9BqRgy0
Mit Bildern einer riesengroßen Betriebs-Küche für täglich 50 000 Essen und einem großen Schüler-Aufmarsch wirbt der englische Film für die KISS Residential School, auch „Kalinga School“ genannt. Er preist ihre Internatserziehung als „home away from home“ und ihr großes Bildungsziel „to break the cycle of poverty“ mit Szenen von kleinen neuen Schulankömmlingen, denen der Vater bei ihrem Schulantritt für ein ganzes Internatsjahr verabschiedet wird und ihnen der dal-curry-rice von der Mutter weggenommen wird. Am Schuleingang sollen große Lesetafeln für UN, Unesco und World Climate anzeigen, wo das Geld der Schule herkommt.
Wie kindgerecht diese große Internatsschule ist, berichtet auch dieser englische Artikel https://fiftytwo.in/story/uprooted/
Uprooted.
Residential schools for indigenous people have a long and dark history around the world. In Odisha, the children are recognising how these schools, newly funded by mining companies, are changing their lives – and that of their community.
Wir erfahren, dass Stammesleute der Adivasis des betroffenen Koraput Districts auf dem Berg hinter ihrem Dorf von der Bauxite Industrie bedroht sind, zu deren Kalinga Internats-Schule sie ihre Kinder geschickt haben in der 500km entfernten Hauptstadt. Der Artikel nennt, dass 4 800 ländliche Schulen seit 2017 geschlossen wurden, und dass die neumoderne Internatsschule die Adivasi Kinder aus ihrem zu Hause gerissen, aus ihrer Kultur und Adivasi-Identität uprooted, entwurzelt werden. Das Ziel von Staat und Industrie sei, die Adivasi-Dörfer für die Bergwerks Projekte zu leeren, indem die Dorfkinder weitweg in Internatsschulen erzogen werden.
So erleben viele regionale Adivasi-Dorfschulen in Koraput Distrikt, dass der Staat Odisha die Groß-Internats-Schulen vorsieht und gleichzeitig die dann dadurch unterbelegten Dorfschulen schließt.
So hat Saptamaha beispielsweise ein Internat – einen Fußmarsch entfernt von ihren Dörfern. 70 Adivasi Kinder,wohnen und lernen hier. Saptamaha und Putisil haben vor 12 Jahren gegen die Schließung ihrer Dorfschule reagiert und ihre Schule selbst betrieben.

Der Link zu dem youtube Film links

https://www.youtube.com/watch?v=wypm9BqRgy0

Der Artikel aus dem indischen Blog:
Uprooted – Entwurzelt

hier:
https://www.youtube.com/watch?v=wypm9BqRgy0

Die Schüler des Internats in Sapta Maha, das Pastor Pandila, der Koordinator des Projektes AAABB, über viele Jahre aufgebaut hat.

Wasser für Lakshmipur
Tiefbrunnen wieder in Betrieb

In der Plantage Lakshmipur ist der Tiefbrunnen wieder aktiv. Der Neuaufbau der Plantage wird so auch durch die Trockenzeit mit Temperaturen bis zu 40 Grad geschützt werden können, weil nun Wasser genug da ist.
Vor 5 Wochen habe ich die Plantage besucht. Es ist in den Jahren sehr viel gepflanzt worden. Aber die Pumpe ist seit vielen Monaten defekt.

Auf meine Frage, wie sie denn ohne Wasser gepflanzt haben kam die richtige Antwort, dass der Monsun letztes Jahr ergiebig war und die Pflanzen es gut hatten. Nun aber kommt die Trockenzeit. 4 Wochen hat es gedauert, die Pumpe instand zusetzen und die Rohren und Schlauche zu verlegen. Diese Woche kamen die Fotos und der Film mit einer sprudelnden Pumpe.

Oben links und rechts:Die Pumpe wird in das tiefe Rohr hineingelassen.Mitte links: NAch einschalten des Stroms geht die Pumpe los. Mitte rechts:Der Pumpenaustritt vor dem Abdecken. Unten links: Der Tank auf dem Berg in der Plantage wird gefüllt ud dann abgedeckt.Unten links: Die neuen Schläuche kommen in Aktion. Die Trockenzeit kann kommen.

Spendenkonto der AdivasiHilfe e.V.
GLS Gemeinschaftsbank
DE13 4306 0967 1283 8468 00

Die neue Kaffeeernte kommt diese Woche

Die neue Kaffeeernte 2021/22 wird am 22.3. nach 32 Tagen auf See in Hamburg angelandet und in die Rösterei gebracht. Der Wunsch nach Beschleunigung der Prozesse und des Transportes ist noch nicht umgesetzt. Aber der Kaffee wird in Spezialsäcke mit dem Namen „Grain Pro“ gefüllt um die Feuchtigkeit zu halten und Schimmelbildung zu verhindern. Vorgestern war ich in der Rösterei und habe mich davon überzeugt, dass der Rohkaffee nach 1 Jahr immer noch frisch riecht. Das ist schon erstaunlich.

In eigener Sache:
Vom 29.3 bis zum 12.4. ist der Kaffeekeller geschlossen.
Bestellungen bis 28.3 gehen noch raus.
Die falsche Betreffzeile (Weihnachten), bitte ich zu entschuldigen. Manchmal schlägt die Technik Kapriolen.

mpressum:
AdivasiHilfe e.V.
Johannes-Henry-Straße 1
53113 Bonn

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