Rundbrief 46 Januar 2022 5 Jahre Adivasikaffee

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www.adivasikaffee.de­­
­­­­­5 Jahre Adivasikaffee
von Erik Speck
 
Die ersten Päckchen des frischen  Adivasikaffee verschickte Oluf Hübner im Januar 1917, mir und einigen engen Freunden. Es gab die erste Kaffeeernte aus Holdibad in Indien. Oluf hat die 15 Kaffeesäcke, 750 Kilogramm aus dem Hamburger Hafen geholt, in Bonn rösten lassen und  verpackt.  Wir haben für den Kaffee mit einem Etikett informiert und für  das persönliche Projekt in Indien geworben und haben viele Kaffeefreunde für den Adivasikaffee gewonnen. Die zweite Ernte ergab dann 1400 Kilogramm. Das war eine besonders gute Ernte. Später waren die Ernten wegen der Zerstörung der Plantage in LAkshmipur geringer. Nach der Neupflanzung dieser Plantage wird in einigen Jahren wieder Ernten um die 1000 Kilogramm zu erreichen sein.
Jetzt feiern wir 5 Jahre Adivasikaffee.­­­­­
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­­­­­Oben links: 15 Säcke Kaffee werden aus dem Zoll in Hamburg geholt
Oben rechts: Erik Speck auf einem Stand in Kiel
Unten links: Kaffeekeller in Bonn, rechts die Mühle. Der Kaffee wird von Fred Staffa , der Dritte im Team nach den Bestellungen gemahlen und gepackt
Unten rechts: Das Geschenk „Prasat“, leider im letzten Herbst wegen des Pfeffermangels nicht vorrätig.­­­­­
­­­­­Ich habe Oluf gleich angeboten, den Adivasikaffee mit zu verkaufen. Ich habe in Schleswig-Holstein dann jedes Jahr so etwa 1000 Päckchen Kaffee verkauft. Ich habe per Email angefangen im weiteren Freundes- und Bekanntenkreis für den Adivasikaffee zu werben. Ich habe manchmal (wie jetzt zu Weihnachten 2021) 50 Briefe mit Kaffeeflyer und Preisliste an meinen weiteren Freundeskreis gesandt.­­Es ging am Anfang schleppend und eben nur mit viel persönlichen Einsatz.
Die lieben Reaktionen und Antworten auf den Kaffee waren vielerlei. Ein kleiner Teil hat sich für das hinter dem Kaffee stehende indische AAABB Projekt interessiert. Die meisten haben sich für den Kaffee interessiert. Alle wurden wir mit dem Rundbrief  über den Kaffee und den Pfeffer, das AAABB Projekt und den Kaffeeladen informiert.­­Seit 2017 haben mehrere Weltläden den Kaffee im Programm. Auch Praxen und Institute werden beliefert und viele Kaffeefreunde, die große Pakete bestellen und Freunde und Verwandte beliefern, stützen den Adivasikaffee.
In der Corona Zeit 2020/21 gab es einen ziemlichen Einbruch. Ganz sicher gab es andere Sorgen. Trotzdem ist die Ernte bald verkauft und wir warten auf die neue Ernte. Dank an alle Unterstützer dieses KAffee.­­­­­
­­­­­einbrand „Kaffeerösterei seit zwanzigelf „in Bonn/Köln röstet den Adivasikaffee­­­­­
­­­­­­­­­­­­­Schlüssel zu einem guten Kaffee ist der Röstprozess. Patrick Stolle von der einbrand Rösterei hatte die Verbindung zu dem indischen Exporteur Ovian in Bangalore geschaffen. Beide sind Experten in Spezialitätenkaffees. Das Rösten mit der Stoppuhr in der Hand, das Hinhören auf den ersten Crack (Crema) und den zweiten Crack (Espresso)weckt erst alle Aromen eines guten Kaffee. Das ist hohe Röstkunst und schafft diesen säurearmen aromareichen Kaffee aus unseren Bohnen in Indien.­­
­­­­­Frisch gedruckt:  Arundhathi Roy  „Azadi heißt Freiheit“­­­­­
Klappentext
Aus dem Englischen von Jan Wilm. „Azadi heißt Freiheit.“ Ob sie als Erzählerin in ihren Romanen wie „Der Gott der kleinen Dinge“ andere Universen entwirft oder in ihren Essays unsere Welt schonungslos hinterfragt: Kompromisslos kritisiert die indische Autorin Arundhati Roy im Namen der Freiheit die Gesellschaften, die in Ost wie West immer nationalistischer agieren. Schonungslos untersucht sie Umweltzerstörung, Ausbeutung und Überwachung. Und doch muss die Pandemie nicht der Endpunkt dieses Weltvernichtungsprogramms sein: Denn was wäre, wenn Corona ein Portal wäre, an dem wir uns entscheiden müssen, was wir zurücklassen und was wir mit uns nehmen?
­­­­­Rezensionsnotiz aus der Süddeutschen Zeitung, 17.12.2021
Rezensentin Sonja Zekri erscheinen Deutschland und seine Corona-Debatte wie ein Witz verglichen mit den indischen Verhältnissen, die Arundhati Roy in ihren hier versammelten Essays anprangert. Auch wenn der dauer-dringliche Ton der Texte, Reden, Presseartikel, Vorlesungen, Zekri mitunter ermüdet, entgeht ihr nicht die kraftvolle Stimme, mit der die Autorin gegen Arbeitslosigkeit, Hunger und Polizeigewalt auf dem Riesen-Kontinent Indien anschreibt, gegen die Regierung Modi, das Kastensystem u.a. Zwei Dinge irritieren Zekri allerdings: Dass Roy immer wieder extensiv aus ihren Romanen zitiert, so als traue sie ihrer politischen Haltung nicht, und dass sie Faschismus-Vergleiche bemüht. Beides unnötig, meint Zekri.­­­­­
­­­­­­­Am 25. März 2022 wird Friday for Future ihren nächsten weltweiten Klimastreik durchführen.
Adivasikaffee war von Anfang an Unterstützer dieses Streiks. Die Klimakatastrophe trifft die Menschen an der Ahr genauso wie die Bauern in Indien. Ob Überflutung, Dürre oder der Hurrican,der die Plantage in Lakshmipur zerstörte, es ist dieselbe Katastrophe. Es ist eine Welt.­­­­­
­Impressum:
Adivasikaffee
Johannes-Henry-Str.1
53113 Bonn

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